Articles | Volume 28, issue 1
https://doi.org/10.3285/eg.28.1.06
https://doi.org/10.3285/eg.28.1.06
01 Jan 1978
 | 01 Jan 1978

Zur Paläogeographie der nördlichen Iller-Lech-Platte und zur Genese ihrer Schotter im Altpleistozän

Manfred Löscher, Klaus Münzing, and Wolfgang Tillmanns

Abstract. Der schotterpetrographische Nachweis eines altpleistozänen Donaulaufes in der nordwestlichen Iller-Lech-Platte erfordert bis in das frühe Altpleistozän hinein für die Hier einen nach NE gerichteten Abfluß. Die heutige Abflußrichtung ist erstmals mit der Entstehung der Zwischenterrassenschotter nachweisbar. Schwermineralogisch ist der altpleistozäne Donaulauf nach Einmündung in das Molassebecken nur noch auf kurze Strecke zu verfolgen. In seinen übrigen Laufabschnitten finden sich ausschließlich von der Molasse (OSM) geprägte Schwermineralspektren. Die bei Burgau und Wörleschwang im Sediment der altpleistozänen Donau gefundenen Mollusken sind warmzeitlich. Dieser Befund wird zumindest auf Teilbereiche des betreffenden Schotterkörpers übertragen.

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