Articles | Volume 4/5, issue 1
https://doi.org/10.3285/eg.04-5.1.07
https://doi.org/10.3285/eg.04-5.1.07
15 Sep 1954
 | 15 Sep 1954

Löß und diluviale Bodenbildungen in Südbayern

Karl Brunnacker

Abstract. Die würmeiszeitlichen Periglazialbildungen Südbayerns setzen sich folgendermaßen zusammen: unten eine Fließerde, darüber Löß mit einer eingeschalteten Bodenbildung, die je nach Landschaft und Standort als brauner Verwitterungshorizont, als Tundren-Naßboden oder als Fließerde ausgebildet ist. Im Riß/ Wurm-Interglazial ist auf Löß Braunerde entstanden. Sie wurde am Ausgang des Interglazials in einen gleyartigen Boden (Pseudogley nach Kubiena) umgewandelt. Im vorletzten Interglazial war die Bodenentwicklung entsprechend. Die Niederterrasse und die älteren der beim spätglazialen Eisrückzug entstandenen Schotterflächen sind tiefgründig zu Lehm verwittert, während die jüngeren Rückzugsflächen nur flachgründigen, rendzina-artigen Boden tragen.

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