Mikromorphologie und Genese von Böden auf den Niederterrassen des Niederrheingebietes und der Kölner Bucht
Abstract. Verschieden alte, datierte Böden auf den Niederterrassen des Rheins werden mikromorphologisch charakterisiert und ausgewählte Merkmale dem Bodenalter gegenübergestellt. Klare Beziehungen zum Alter zeigen. Entkalkung und Tonwanderung. Bereits in der Gruppe der 1800jährigen Böden wird eine Entwicklung sichtbar. Ab 6000 Jahren kommen Parabraunerden vor. Stark entwickelt sind die Böden auf präholozänen Sedimenten. Die Bodenbildung in situ wird vom Wechselspiel aus Bodenentwicklung und -abtrag im Liefergebiet der Sedimente mitbestimmt. Die im Liefergebiet begonnene Silicatverwitterung läuft in der Aue weiter, während die Horizontdifferenzierung durch Tonverlagerung nach dem Transport in der Aue neu beginnt. Die Böden aus präholozänen Sedimenten können kurzstreckig verlagertes Material von Bt-Horizonten eemzeitlicher Böden enthalten. Die systematische Stellung der Böden wird diskutiert. Die Bedeutung der Tonwanderung zwischen Sandkörnern wird anhand verdichteter Böden des Versuchsgutes Wahn dargestellt.