Pleistozän-Geologie und Palynostratigraphie in Subrosionssenken Ostwestfalens
Abstract. Im ostwestfälischen Bergland entstanden seit der Tertiärzeit durch Auslaugung von Salinargesteinen (Steinsalz und Anhydrit) im Untergrund zahlreiche Subrosionssenken an der Erdoberfläche. In diesen Senken sammelten sich während des Tertiärs und Quartärs verschiedenartige Lockergesteine - Sande, Silte, Tone -, die hier vor Erosion geschützt waren. Dank systematischer Erkundung während der Neukartierung Ostwestfalens durch das Geologische Landesamt Nordrhein-Westfalen wurden bisher rund 80 Subrosionssenken zumeist durch Bohrungen entdeckt. Zehn von ihnen werden in der vorliegenden Arbeit beschrieben, wobei acht nach palynologischer Datierung warmzeitliche Sedimente des Unterpleistozän, Cromer, Holstein und Eem beinhalten, weitere zwei solche der Kaltzeiten Saale und womöglich Elster. Die mächtigste und vollständigste Abfolge vom Waal bis zum Cromer wurde in der Subrosionssenke von Mosebeck östlich Detmold angetroffen.