Articles | Volume 19, issue 1
https://doi.org/10.3285/eg.19.1.07
https://doi.org/10.3285/eg.19.1.07
31 Oct 1968
 | 31 Oct 1968

Die würm— und postwürmglazialen Terrassen des Lech und ihre Bodenbildungen

Theodor Diez

Abstract. Die Terrassenlandschaft des Lech zwischen Landsberg und Schongau umfaßt wenigstens 16 scharf ausgeprägte würm- und postwürmglaziale Terrassenstufen. Die obersten (ältesten) sechs Stufen sind mit den Endmoränenständen des Lechgletschers zu parallelisieren, die zweitjüngste Stufe ist durch begrabene frührömische Funde relativ exakt datierbar. Die Grenze zwischen Spät- und Postglazial wird mit Hilfe bodenkundlicher Vergleichsuntersuchungen ermittelt.

Die ungestörten Maximalbodenbildungen der einzelnen zeitlich fixierten Terrassenstufen werden beschrieben. Erhebliche Entwicklungsunterschiede zwischen den Böden der Niederterrassen und denen der Postglazialterrassen sind nur durch eine bereits im Spätglazial erfolgte, starke Bodenbildung erklärbar. Ein Vergleich von Acker- und Waldprofilen zeigt die starke Veränderung der Böden unter dem Einfluß der landwirtschaftlichen Bodennutzung.

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