Articles | Volume 7, issue 1
https://doi.org/10.3285/eg.07.1.15
https://doi.org/10.3285/eg.07.1.15
01 Sep 1956
 | 01 Sep 1956

Über neue Artefaktfunde aus der Heidelberger Stufe

Alfred Rust

Abstract. Nach der Entdeckung altpleistozäner Artefakte der Heidelberger Stufe in Norddeutschland und bei Mauer ließ sich der erkennbare Lebensraum des Homo heidelbergensis jetzt wesentlich ausweiten. Neue Funde aus den präglazialen Terrassen von Süssenborn bei Weimar erwiesen eine Besiedlung auch Mitteldeutschlands, und gleichartige Funde aus den ältesten Donauterrassen bei Wien werden als Hinweis auf eine weitgehend nach Osten in den Kontinent hineinreichende Besiedlung durch den Heidelberger Menschen aufgefaßt. Artefaktfunde aus den Rheinschottern bei Brüggen führen an die plio-pleistozäne Grenze. Im Nachtrag werden Heidelberger Artefakte aus den oberpliozänen Schottern von Sülzfeld in Thüringen angeführt, die den Artefakten von Mauer typologisch sehr nahestehen.

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